Spaltung überwinden: Faire Arbeitsbedingungen für alle
Immer häufiger wird von einem „Arbeitnehmermarkt“ gesprochen, Fachkräfte seien so gefragt, dass sie ihre Arbeitsbedingungen selber bestimmen können. Doch das verschleiert, dass es Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gibt, auf die dies ganz und gar nicht zutrifft. Und diese Gruppe ist nach wie vor groß – zu groß.
Prekarität im Helferbereich unverändert hoch
58.000 Menschen im Land Bremen mit maximal 13,04 Euro pro Stunde angestellt
Nach wie vor ist in vielen Berufsfeldern der Niedriglohn die Normalität
Menschen mit ausländischem Pass sind öfter befristet eingestellt
„Es gibt Angst, den Job zu verlieren“
„Wie kann es sein, dass es diese Arbeitsbedingungen in Deutschland gibt?“
(Aus dem Bericht eines Zustellers)
„Schlechte Arbeitsbedingungen führen dazu, dass Menschen sich nicht weiterqualifizieren.“
(Josephine Klose)
„Insbesondere Menschen mit Verständigungsschwierigkeiten werden häufig benachteiligt – das kann nicht sein“.
(Josephine Klose)
Schöne flexible Plattformwelt?
Plattformen können allgemeinen Mehrwert erzeugen, setzen aber meist auf Risikowachstum und wenig Nachhaltigkeit
Unternehmerisches Risiko wird von digitalen Plattformen nach unten an die Beschäftigten weitergereicht
Heutige Plattformarbeit sollte als Warnung dienen, die Messlatte für gute Arbeit nicht nach unten zu setzen
Ein Modellprojekt für die Pflege
„Der Markt regelt es nicht von allein“
Selbst in Bereichen, in denen Fachkräfte gesucht werden, steigen nicht zwingend die Gehälter
Wer nicht weiß, wie das System Arbeitsmarkt bei uns funktioniert, kann sich auch nicht durchsetzen
Zentral ist für Menschen die Erfahrung der Teilhabe und der Selbstwirksamkeit