Frau steht vor der Weser, ein Containerschiff fährt im Hintergrund.

Galerie der Arbeitswelt

Kauffrau für Marketingkommunikation

Das Gesicht der Häfen

Nicole Gröner kümmert sich bei bremenports um die Organisation der nationalen und internationalen Messen.

Text: Ulf Buschmann
Foto: Jonas Ginter
1. September 2022

Breakbulk, Fruit Logistica, Intermodal South ­America – wenn es um die Präsentation der Häfen von ­Bremen und Bremerhaven auf Messen geht, spielt Nicole Gröner eine wichtige Rolle. Sie ist Projekt­leiterin für nationale und internationale Messen in der Marketingabteilung von bremenports. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Gemeinschaftsstände zu organisieren – auf den großen Messen treten die kleineren Unternehmen meist nicht eigenständig auf. Vielmehr präsentiert sich einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des kleinsten Bundeslandes unter der Dachmarke „Ports of Bremen und Bremerhaven“.

Sieben Kolleginnen und Kollegen plus Auszubildende kümmern sich bei bremenports um alle Facetten des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit für die bremischen Häfen.

Und taucht wieder einmal eine Messe am Horizont auf, ist Gröner längst dabei, den Auftritt zu konzipieren. Dabei helfen ihr neben den aktuellen Trends auch die Erfahrungen der vergangenen Jahre. Daraus designt Nicole ­Gröner den Messeauftritt. Dieser ist für die beteiligten Firmen und Unternehmen der verbindliche Rahmen. So sei beispielsweise bei der vergangenen Messe Breakbulk in Rotterdam jeder Counter des Standes mit einem Monitor bestückt worden.

Damit am Ende alles passt, steht Nicole Gröner in engem Kontakt mit den ausstellenden Unternehmen. „Ich sitze viel am Rechner, führe aber auch viele Kundenge­spräche“, sagt sie.

Sobald die Organisation des Messestandes abge­schlossen ist, geht es in die Feinheiten. Gemeinsam mit den Unternehmen wird dann beispielsweise überlegt, was auf den Monitoren abgespielt werden kann. Und wenn dann keine bewegten Bilder zur Verfügung stehen, werden gemeinsam andere Lösungen gesucht und gefunden.

Als Voraussetzung für ihre Tätigkeit als Projektleiterin nennt Nicole Gröner eine ganze Reihe von Punkten: Motivation, Kreativität, Eigeninitiative, Stressresistenz, Liebe und Leidenschaft zum Produkt und eine gute Selbstorganisation. „Man wird immer wieder neu gefordert“, meint sie, „jeder Tag ist anders“.

Nicole Gröner ist ausgebildete Mediengestalterin und somit Quereinsteigerin. Allerdings habe ihre Ausbildung auch viel mit Marketing zu tun gehabt. Der reguläre Aus­bildungsberuf nennt sich nämlich Kauffrau oder Kaufmann für Marketingkommunikation.

­­­­Kauffrau / Kaufmann für Marketingkommunikation

Wer sich auf eine öffentliche Ausbildungsstelle bewirbt, kann sich auf ein breites Spektrum freuen. „Die ­praktische Ausbildung wird in Form einer Verbundausbildung in den Dienststellen, Eigenbetrieben und Gesellschaften des ­Landes und der Stadtgemeinde Bremen durchgeführt“, heißt es dazu unter www.karriere.bremen.de. Dort gibt es mehr Infos.