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13.04.2023

Hohe Fluktuation – Studie untersucht Arbeitsbedingungen von Erzieherinnen und Erziehern

Senatorin für Kinder und Bildung und Arbeitnehmerkammer unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Knapp ein Drittel der Erzieherinnen und Erzieher wechselt innerhalb der ersten fünf Berufsjahre mindestens einmal die Stelle. Eine so hohe Fluktuation geht zulasten der Kita-Teams und auch der betreuten Kinder. Was motiviert junge Menschen, einen Erziehungsberuf zu wählen? Warum wechseln sie so häufig ihren Arbeitsplatz oder verlassen gar den Beruf ganz? Was ist nötig, damit sie bleiben? Auf diese Fragen soll eine Studie Antworten finden, die gemeinsam von der Arbeitnehmerkammer und der Senatorin für Kinder und Bildung in Auftrag gegeben wird. Die Kooperationsvereinbarung haben Senatorin Sascha Aulepp und Hauptgeschäftsführer Peer Rosenthal heute (Donnerstag) unterzeichnet. Durchführen wird die Studie das Institut Arbeit und Wirtschaft (iaw).

Für die Kindertagesbetreuung gibt es bislang nur wenige (bundesweite) Befunde. „Diese Lücke wollen wir schließen. Wenn in einem so zentralen Beruf wie der Kinderbetreuung Fachkräfte fehlen, oder vorhandene Fachkräfte vermehrt aussteigen, dann ist das ein Alarmzeichen. Uns geht es darum herauszufinden, wie sich die Arbeitsbedingungen verbessern lassen, damit junge Menschen den angestrebten Beruf auch gerne und lange ausüben können“, betont Hauptgeschäfsführer Peer Rosenthal. Ziel der Studie sei es, hierfür Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

Kinder- und Bildungssenatorin Sascha Karolin Aulepp: „Wir brauchen mehr Fachkräfte in unseren Kitas. Deshalb müssen wir nicht nur zusätzliches Personal gewinnen, sondern auch möglichst alles dafür tun, damit nicht mehr so viele Fachkräfte das Berufsfeld Kita verlassen. Die Verbleibstudie soll uns vor allem Hinweise liefern, was dafür nötig ist, damit Fachkräfte langfristig im Berufsfeld und in unseren Einrichtungen verbleiben und sich dort weiterentwickeln. Wir möchten dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen, nicht nur einen pädagogischen Beruf wählen, sondern sich auch in diesem Beruf lange aktiv engagieren.“

Zur Studie
Die Studie wird in der Zeit vom 1. August 2023 bis 30. April 2025 in mehreren Phasen durchgeführt. Vom 1. August bis 31. Dezember 2023 ist eine Online-Befragung vorgesehen. Der Fragebogen wird unter Beteiligung der Senatorin für Kinder und Bildung sowie der Arbeitnehmerkammer Bremen entwickelt. Die Befragung führt das iaw unter der Leitung von René Böhme durch. Befragt werden Absolventinnen und Absolventen, langjährig beschäftigte pädagogische Fachkräfte sowie aus dem Beruf ausgeschiedene Erzieherinnen und Erzieher.

In der zweiten Projektphase ab Januar 2024 folgen qualitative Interviews – darunter nicht nur mit den (ehemaligen) Erzieherinnen und Erziehern, sondern auch mit Vertreterinnen und Vertretern von Trägern der Betreuungseinrichtungen und Personalräten. In der dritten Projektphase ab Dezember 2024 folgt eine erneute Onlinebefragung

Sascha Aulepp und Peer Rosenthal unterzeichnen den Vertrag

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