Grafiken auf dieser Seite
- Relation von Ausbildungsplatzangebot und -nachfrage
- Entwicklung neu abgeschlossener Ausbildungsverträge
- Anteil vorzeitig gelöster Ausbildungsverträge
- Anteil Auszubildender nach Betriebsgröße
- Ausbildungsbetriebsquote
- Anzahl suchender Bewerber*innen und noch unbesetzter Ausbildungsplätze
- Ungelerntenquote
- Weiterbildungsteilnahme Beschäftigter
- Weiterbildungsteilnahme nach Qualifikationsniveau
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Nach wie vor gibt es im Land Bremen nicht genug Ausbildungsstellen für alle Jugendlichen, die an einer Ausbildung interessiert sind. 2023 kamen nur 72 Ausbildungsstellen auf 100 geeignete Bewerberinnen und Bewerber. Dieses Ungleichgewicht ist problematisch für all die jungen Menschen, die ohne Ausbildungsplatz bleiben, und auch für die Bremer Wirtschaft, die in vielen Bereichen mit Fachkräfteengpässen kämpft. Deshalb wird der Bremische Ausbildungsunterstützungsfonds diesem Ungleichgewicht ab dem Sommer 2024 entgegensteuern. In diesen Fonds zahlen alle Arbeitgeber ein und ausbildende Betriebe bekommen Geld aus dem Fonds ausgezahlt. Außerdem werden über den Fonds Unterstützungsangebote finanziert, damit mehr junge Menschen eine Ausbildung machen und erfolgreich abschließen können.
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Das Ausbildungsangebot im Land Bremen sinkt seit vielen Jahren. Im Zuge unterschiedlicher Krisen ging es immer wieder drastisch zurück - zunächst infolge der Weltwirtschaftskrise 2008, zuletzt durch die Corona-Pandemie. Sie führte 2020 zu einem massiven Einbruch des Ausbildungsangebotes. Doch auch in Zeiten einer guten Konjunktur stieg die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge nicht wieder auf das vorherige Niveau an. Auch 2023 liegt die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit 5.500 noch weit unter der, die das Land Bremen vor der Pandemie hatte: Seit 2019 sind hier 300 Ausbildungsplätze verloren gegangen. Nicht abgebildet ist Zahl der Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen. Auch diese entwickelt sich rückläufig und ist jeweils noch deutlich niedriger als die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge - 2022 gab es insgesamt 4.600 Absolventinnen und Absolventen der dualen Berufsausbildung.
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Im Land Bremen wächst der Anteil der Ausbildungsverträge, die vorzeitig beendet werden: 2022 war knapp ein Drittel betroffen. Dabei bedeuten solche Vertragsauflösungen nicht automatisch auch einen Ausbildungsabbruch: Manche Auszubildende wechseln nur den Betrieb oder den Beruf. Dennoch droht bei vielen jungen Menschen bei einer Beendigung des Ausbildungsvertrages auch ein Abbruch der Ausbildung. Die steigende Zahl von Vertragslösungen ist deshalb besorgniserregend. Ausbildungsabbrüche sollten möglichst verhindert werden - durch Beratungs- und Unterstützungsangebote sowohl für die Betriebe als auch für die Auszubildenden.
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Die Messlatte dafür, ob genug Fachkräftenachwuchs ausgebildet wird, ist die Ausbildungsquote. Sie ist im Land Bremen inzwischen auf 4,7 Prozent gesunken - das heißt, auf 100 Beschäftigte kommen nicht einmal mehr fünf Auszubildende. Das ist deutlich zu wenig, um die wachsende Zahl der Fachkräfte zu ersetzen, die in den kommenden Jahren aus Altersgründen ausscheiden wird. Die Grafik lässt erkennen, wie die Unternehmen nach 2009 in Folge der Finanzkrise ihre Ausbildungsaktivitäten zurückgefahren und in der darauf folgenden langen Wachstumsphase noch weiter reduziert haben. Das betrifft Betriebe jeder Größe. Dabei ist die Ausbildungsquote in Großbetrieben nach wie vor am geringsten, obwohl das Engagement der Großbetriebe seit 2019 erfreulicherweise wieder etwas zugenommen hat.
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Die Ausbildungsbetriebsquote beschreibt den Anteil der Ausbildungsbetriebe an allen Betrieben. Im Land Bremen bildet nur noch gut jeder fünfte Betrieb aus. Vor etwas mehr als zehn Jahren war es noch jeder vierte Betrieb. 2023 gab es im Land Bremen etwa 16.100 Betriebe mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Etwa 3.300 davon waren Ausbildungsbetriebe.
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Im Land Bremen ist die Zahl der Jugendlichen, die nach dem Beginn des Ausbildungsjahres noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, im letzten Jahr wieder gestiegen. Mehr als 900 geeignete Ausbildungsbewerberinnen und Ausbildungsbewerber waren nach Ende September immer noch auf der Suche nach einer Ausbildung. Diese Versorgungsprobleme dominieren am bremischen Ausbildungsmarkt gegenüber dem Problem unbesetzter Ausbildungsstellen und sind in den letzten zehn Jahren tendenziell angestiegen. Dennoch blieben bis zu diesem Zeitpunkt etwa 500 Ausbildungsplätze unbesetzt. Die Besetzungsprobleme hatten aufgrund der Corona-Pandemie zuletzt zugenommen, seit 2023 zeichnet sich hier aber wieder eine Erholung ab.
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Die Schwierigkeiten auf dem bremischen Ausbildungsmarkt haben gravierende Folgen. Fast ein Drittel aller jungen Menschen zwischen 25 und 34 Jahren im Land Bremen hat keinen beruflichen Abschluss und gilt somit als ungelernt. Dieser Wert - die Ungelerntenquote - liegt im Land Bremen mit 30,1 Prozent deutlich höher als in allen anderen Bundesländern und ist seit 2020 dramatisch angestiegen. Dies ist ein Problem für die jungen Menschen, denn ohne Berufsabschluss haben sie ein weitaus größeres Risiko arbeitslos zu werden. Umso wichtiger ist es, dass sie über Nachqualifizierungen noch nachträglich einen Abschluss erwerben. Außerdem muss das Land Bremen viel in die Unterstützung im Übergang zwischen Schule und Beruf investieren.
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Mehr als ein Drittel der Beschäftigten im Land Bremen hat in den letzten beiden Jahren nicht an einer Weiterbildung teilgenommen. Dieser Anteil blieb über die letzten Jahre seit 2017 relativ konstant. Unter den Beschäftigten, die an einer Weiterbildung teilgenommen haben, besuchten die meisten zudem nur maximal ein- bis zweitägige Schulungen. Angesichts der vielfältigen Veränderungen in der Arbeitswelt im Zuge der Digitalisierung und der Energiewende ist Weiterbildung aber sehr zentral, damit die Beschäftigten mit dem Wandel mithalten können. Hier benötigen die Beschäftigten zum Teil Anpassungsqualifizierungen, um ihre bisherige Tätigkeit weiter ausführen zu können. In manchen Bereichen fallen auch Jobs weg und langfristige und abschlussbezogene Weiterbildungen, wie zum Beispiel Umschulungen, werden nötig. Die Analyse der Weiterbildunsgbedarfe und die Förderung der Weiterbildung der Beschäftigten hat deshalb eine hohe Priorität.
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Menschen mit niedrigen Bildungsabschlüssen profitieren deutlich seltener von Weiterbildung. Von den Menschen ohne Berufsabschluss hat in den letzten beiden Jahren noch nicht einmal ein Drittel an einer Weiterbildung teilgenommen. Dabei wäre gerade für diese Menschen Weiterbildung aber besonders wichtig. Insbesondere das Nachholen eines Berufsabschlusses könnte für sie zu einem höheren Einkommen führen und zu mehr Beschäftigungssicherheit beitragen.
Dr. Marie-Luise Assmann
Marie-Luise Assmann
Referentin für Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik
Am Wall 195
28195 Bremen
Tel.: 0421/36301-997
Fax: 0421/36301-995
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