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Foto: Landesinstitut für Schule, Fotoarchiv des Zentrums für Medien
1969 wurde das Arbeitsförderungsgesetz verabschiedet. Es gilt bis heute als Meilenstein in der Geschichte der Arbeitsmarktpolitik. Denn angesichts des damaligen Strukturwandels war seine moderne Kernidee die vorausschauende Verbesserung der Qualifikationsstrukturen am Arbeitsmarkt im Interesse von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie der Wirtschaft. Zugleich sollten nachteilige Folgen des Strukturwandels für Beschäftigte und Arbeitslose durch die systematische Förderung von beruflicher Fort- und Weiterbildung abgefedert werden.
Diese Ziele sind über die Zeit immer mehr in den Hintergrund getreten und spätestens mit den ‚Hartz‘-Reformen verblasst. Seither ist die Arbeitsförderung auf die schnelle Vermittlung aus Arbeitslosigkeit in Arbeit verengt. Dafür wurden Leistungen gekürzt, die Förderinstrumente angepasst, Vermittlungs- und Steuerungskonzepte der Arbeitsverwaltung verändert und es wurde mit ‚Hartz IV‘ ein Grundsicherungssystem für Arbeitsuchende jenseits des Arbeitsförderungsgesetzes geschaffen.
Heute wird vor dem Hintergrund der Digitalisierung wieder erörtert, welchen Beitrag Arbeitsförderung für die Gestaltung von Strukturwandel leisten kann und wie sie dafür institutionell aufgestellt werden muss. Diese Fragen wurden auf der Tagung anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Arbeitsförderungsgesetzes aufgegriffen und unter anderem für die Bereiche Weiterbildung, Lohnersatz und Beschäftigtentransfer diskutiert.
Eine Kooperationsveranstaltung von: Arbeitnehmerkammer Bremen, Institut Arbeit und Wirtschaft - Universität Bremen/Arbeitnehmerkammer (iaw) und Hochschule Bremen.
Hochschule Bremen
AB Gebäude, Raum S05 (10. Stock)
Neustadtswall 30
28199 Bremen
12.00 Uhr
Ankommen und Mittagsimbiss
13.00 Uhr
Begrüßung
13.15 Uhr
50 Jahre Arbeitsförderungsgesetz: Die Entwicklung der deutschen Arbeitsmarktpolitik als Fortschritt oder Rückschritt?
14.00 Uhr
Vom Landhandwerk zu Arbeit 4.0 in Bremer Filmbeispielen
14.30 Uhr
Pause
15.00 Uhr
Soziale Sicherung bei Arbeitslosigkeit – Herausforderungen und Ziele in einer digitalen Arbeitswelt
Diskussion mit:
17.00 Uhr
Ende des ersten Tages
9.00 Uhr
Berufsfachliche Arbeitsmärkte im Vergleich: Deutschland als Zukunftsmodell?
9.45 Uhr
Weiterbildung zur Flankierung des Strukturwandels: Funktionieren die vorhandenen Instrumente?
Diskussion mit:
10.45 Uhr
Pause
11.15 Uhr
Beschäftigtentransfer: Entwicklung und Perspektiven im beschleunigten Strukturwandel
Diskussion mit:
12.15 Uhr
Abschlusspodium
13.45 Uhr
Ende der Tagung
Dateien
Arbeitsmarktpolitik im Strukturwandel. Lehren aus 50 Jahren Arbeitsförderungsgesetz
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