Zwangsarbeiterinnen im KZ Ravensbrück

03.03.2023 - 31.05.2023 in Bremerhaven – Geschäftsstelle Bremerhaven

Frauen im Widerstand. Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück

Eine Wanderausstellung der Mahn– und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, 2019

Diese Ausstellung, die von dem Historiker Dr. Henning Fischer kuratiert wurde, erzählt die Geschichte einiger deutscher politischer Häftlinge des Konzentrationslagers Ravensbrück. Das Lager bestand von 1939 bis 1945 und war das zentrale Frauen-Konzentrationslager des NS-Regimes.

Von etwa 130.000 inhaftierten Frauen, Männern und Kindern kamen in dieser Zeit ca. 28.000 ums Leben. Die Ausstellung porträtiert Häftlinge, deren Biografien durch widerständige Aktionen gegen die nationalsozialistische Herrschaft geprägt waren. Diese Frauen entstammten der deutschen Arbeiter*Innenbewegung und waren in den verschiedenen Strömungen der SPD und KPD aktiv. Andere waren Anarchistinnen ioder Unorganisierte, die spontan Hilfe leisteten.

Nach 1945 waren diese Frauen weiter politisch tätig, einige von ihnen waren für die Entstehung der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im Jahr 1959 von großer Bedeutung. Dabei mussten sie sich stets gegen männliche Dominanz auch in ihren Organisationen behaupten. In DDR und BRD fanden sich ehemalige Häftlinge in „Lagergemeinschaften“ zusammen. Die Geschichten dieser Frauen wurden in der DDR einseitig erzählt, in der BRD marginalisiert, nach dem Umbruch von 1989 in den Hintergrund gerückt oder sogar politisch delegitimiert.

Insgesamt steht das Handeln von Frauen in der Geschichte immer noch zu wenig im Licht der Aufmerksamkeit. Die Ausstellung skizziert die Vielfalt des politischen Widerstands von Frauen. Sie zeichnet ein differenziertes Bild ihrer Lebenswege – gegen das Vergessen wie auch gegen die verzerrende Heroisierung.

Wir bitten um eine kurze telefonische Ankündigung Ihres Besuchs unter +49 471 92235 0. Vielen Dank!

Ort 

Forum der Arbeitnehmerkammer Bremen
Barkhausenstraße 16
27568 Bremerhaven

Foto: Bundesarchiv