Do 21.11.2024, 19:00 Uhr
– Arbeitnehmerkammer Bremen
Die Geschichte von Sofia - Lesung und Gespräch mit Sofia Andruchowytsch
In der „Geschichte von Sofia“, dem abschließenden Band des Amadoka-Epos, führt Andruchowytsch alle Fäden der großen Trilogie zusammen und zeigt eindrucksvoll, dass wir die Gegenwart der Ukraine nur verstehen können, wenn wir ihre Geschichte kennen. „Die Geschichte von Sofia“ erzählt von einer leidenschaftlichen, heimlichen Liebe im Schatten der Weltpolitik und vom ukrainischen Kampf gegen die sowjetrussische Übermacht. Im Zentrum der Intelligentsia im Kiew der 20er-Jahre stehen der Dichter Mykola Zerow, seine schöne Frau Sofia und deren Geliebter, der mysteriöse Autor, Wissenschaftler und sowjetisch-deutsche Doppelagent Wiktor Petrow.
Doch unter dem Stalinismus wird die „Sowjetukraine“ nicht nur Opfer einer mörderischen Hungersnot, auch das blühende literarische Leben wird gnadenlos vernichtet Sofia Andruchowytsch wurde 1982 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine geboren. Sie lebt in Kiew als Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin. 2014 gelang ihr der literarische Durchbruch mit dem Roman „Der Papierjunge“. Für „Die Geschichte von Romana“ (2023), „Die Geschichte von Uljana“ (2023), “Die Geschichte von Sofia“ (2024) - die dreibändige deutsche Übersetzung des Romans „Amadoka“ (2020) - erhalten Sofia Andruchowytsch, ihr Übersetzer Alexander Kratochvil sowie ihre Übersetzerin Maria Weissenböck den „Internationalen Hermann-Hesse-Preis“ 2024 der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung.
Moderation: Gun-Britt Kohler
Eine Kooperation der Arbeitnehmerkammer Bremen, der Universität Oldenburg, dem Literaturhaus Oldenburg und dem Festival globale° im Rahmen der „Odessa Tage in Bremen 2024“
Ort:
Arbeitnehmerkammer Bremen
Bürgerstr. 1
28195 Bremen