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Pressemitteilung

12.03.2021

Das Klima schützen und Arbeitsplätze sichern - Enquetekommission: Kammer plant Studie zur Analyse des Fachkräftebedarfs

Als Zwei-Städte-Staat an und nahe der Küste ist der Klimaschutz für das Land Bremen von besonderer Bedeutung. Um auch künftig in Bremen und Bremerhaven gut leben und arbeiten zu können, müssen der Klimawandel begrenzt und seine Folgen abgemildert werden.

Die Arbeitnehmerkammer begrüßt deshalb, dass die Enquetekommission eine Klimaschutzstrategie entwickeln will. „Klimaschutz und die Sicherung von Arbeitsplätzen müssen zusammengedacht werden“, mahnt Ingo Schierenbeck, Hauptgeschäftsführer der Arbeitnehmerkammer, anlässlich der heutigen (Freitag) Veröffentlichung des Zwischenberichts der Enquetekommission. „Es geht darum, den vor uns liegenden Wandel auch sozial gerecht zu gestalten.“

Der für den Klimaschutz notwendige Umbau des Industrie- und Dienstleistungssektors betrifft im Land Bremen viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Stahl, Automotive, Luft- und Raumfahrt sowie die Logistik stellen heute bedeutende Teile des Bremer Wirtschaftsstandorts und des Arbeitsmarkts dar. Zugleich stehen diese Branchen unter einem besonderen Veränderungsdruck hin zu umweltgerechteren Technologien und Strukturen.

An der Entwicklung, Erforschung und Anwendung neuer Technologien wie auch Problemlösungen im sozial-ökologischen Wandel werden ausgebildete Fachkräfte den Löwenanteil tragen. Sie sind die Voraussetzung für einen erfolgreichen Strukturwandel. „Strukturwandel geschieht nicht allein durch Investitionen in neue Produktionsanlagen und Sachwerte, sondern gelingt nur mit qualifizierten Fachkräften“, zeigt sich Ingo Schierenbeck überzeugt. „Es sind Menschen, die Innovationen und den wirtschaftlichen Umbau aktiv anschieben. Ohne sehr gut ausgebildete Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wird es nicht gehen.“

Welche Fachkräfte braucht die ökologische Wende?

Dabei spielt das System der dualen beruflichen Bildung eine entscheidende Rolle – wie auch der Ausbau des Wissenschaftsstandorts in Sachen Forschung und der Bereitstellung akademischer Fachkräfte. Technologische und wirtschaftliche Veränderungen bedürfen zudem einer Stärkung des lebensbegleitenden Lernens. Der sozialökologische Strukturwandel erfordert eine eigene Aus- und Weiterbildungsstrategie, die den Transformationsprozess begleitet und auch im Sinne guter Arbeit nachhaltig gestaltet.

Diese Aspekte sind im vorliegenden Zwischenbericht der Enquetekommission noch nicht ausreichend enthalten. Ihnen sollte im Rahmen der weiteren Beratungen der Kommission aber ein besonderer Stellenwert zukommen. „Die Entwicklung einer Aus- und Weiterbildungsstrategie ist erforderlich, um mit gut ausgebildeten Beschäftigten die Herausforderungen der Klimakrise zu bewältigen“, so Schierenbeck. Einen Beitrag dazu wird die Arbeitnehmerkammer im Laufe der kommenden Monate entwickeln. Im Rahmen eines im April beginnenden Forschungsprojekts werden benötigte Fachkräftebedarfe identifiziert und nachgefragte Kompetenzen und das in der Region verfügbare Arbeitskräfteangebot verglichen.

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