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Städtevergleich Bremerhaven
Die Wirtschaftskraft je Einwohner Bremerhavens liegt mittlerweile deutlich unterhalb des bundesweiten Durchschnitts. Das heißt auch: Verglichen mit den meisten westdeutschen Städten hat die Seestadt eine geringe Wirtschaftskraft, die je Einwohner um fast 30 Prozent niedriger ausfällt als die der Stadt Bremen.
Die Beschäftigung ist in beiden Städten des Landes, Bremen und Bremerhaven, im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent gestiegen. Im 5-Jahresvergleich entwickelt sich Bremen zwar etwas stärker als Bremerhaven, zuletzt legten die Beschäftigtenzahlen aber auch in der Seestadt und trotz negativer Effekte aus der Windkraftbranche deutlicher zu - vor dem Hintergrund eines schwierigen Arbeitsmarktumfelds eine sehr erfreuliche Tendenz. Im Vergleich zu anderen Städten verläuft der Beschäftigtenaufbau in Bremen und Bremerhaven allerdings langsamer.
Im Großstädtevergleich zeigt sich der mit 17,0 Prozent in Bremen und 14,1 Prozent in Bremerhaven hohe Beschäftigtenanteil in der hiesigen Industrie. Der Anteil liegt unterhalb des deutschlandweiten von 21,1 Prozent, von den 15 größten deutschen Städten hat aber nur Duisburg mit 20,0 Prozent einen höheren Industrieanteil als die Stadt Bremen, andere (alt-)industriell geprägte Städte wie Essen (8,2), Dortmund (10,6), Nürnberg (15,5) oder Stuttgart (15,6) kommen auf geringere Werte, der Anteil in der Bankenstadt Frankfurt liegt bei nur 6,5 Prozent, in Berlin beträgt er 7,6 Prozent.
Der Anteil der Beschäftigten ohne Berufsabschluss liegt sowohl in Bremen wie in Bremerhaven über dem Bundesdurchschnitt. In der Stadt Bremen liegt gleichzeitig der Akademikeranteil über dem bundesweiten Durchschnitt, wenn auch deutlich niedriger als in vielen anderen Städten. In Bremerhaven ist der Anteil an Beschäftigten mit akademischem Abschluss auffallend gering. Einen anerkannten Berufsabschluss haben hier hingegen mehr Beschäftigte als in der Stadt Bremen.
In der Stadt Bremen liegt der Anteil der Spezialisten und Experten mit zusammen gut 28 Prozent zwar über dem Bundesdurchschnitt von knapp 26 Prozent, in anderen Großstädten sind jedoch noch deutlich mehr Beschäftigte auf Spezialisten- oder Expertenniveau tätig (35 Prozent). In Bremerhaven beträgt der Anteil von Spezialisten und Experten zusammen weniger als 19 Prozent. Tätigkeiten mit hohem Anforderungsniveau sind deutlich seltener anfällig gegen Wegfall durch Automatisierung und Digitalisierung.
Die Arbeitslosenquote in Bremerhaven übertrifft die in der Stadt Bremen nochmals deutlich: Jede beziehungsweise jeder Achte war im Juni 2018 arbeitslos. Damit liegt die Seestadt auch gegenüber vergleichbarer Städte deutlich schlechter. Zwar sind auch in Bremerhaven die Arbeitslosenzahlen gesunken, strukturelle Probleme bleiben aber bestehen.
Das soziale Sicherungssystem für Arbeitslose ist in zwei Rechtskreise aufgespalten, in die Arbeitslosenversicherung (SGB III) und das „Hartz-IV“-System (SGB II). Die Arbeitslosenversicherung spielt nur noch eine untergeordnete Rolle. Nur gut jeder fünfte Arbeitslose erhält Versicherungsleistungen. Die überwiegende Zahl der Hilfebedürftigen im Hartz-IV-System ist dagegen nicht arbeitslos. Manche sind in Maßnahmen und werden deshalb statistisch nicht zu den Arbeitslosen gezählt. Andere haben Arbeit, müssen aber aufstocken. Schließlich kommen viele gar nicht für eine Arbeitsstelle infrage, weil sie zum Beispiel zu Hause kleine Kinder oder einen Pflegefall versorgen müssen.
Die Grafik zeigt die Abweichungen anderer Großstädte vom Bremerhavener Median. Die Median-Einkommen (Arbeitsort) in Bremerhaven liegen verglichen mit anderen Städten ebenfalls auf mittlerem Niveau. In vielen anderen Städten wird ähnlich viel verdient, in Ostdeutschland weniger. In Koblenz, Offenbach und vor allem Salzgitter liegen die mittleren Einkommen aber deutlich höher.
In den vergangenen Jahren sind Bremen und Bremerhaven insgesamt gewachsen, wobei in der Stadt Bremen der Wachstumstrend sich auch für 2017 fortsetzen konnte. Die Entwicklung in Bremerhaven hingegen, mit der Ausnahme der Jahre 2014 und 2015, stagnierte. Dennoch konnte auch die Seestadt im Beobachtungszeitraum beachtlich wachsen. Innerhalb der Stadt Bremen konnten alle Stadtteile zwischen 2012 und 2017 zulegen.
Das Land Bremen konnte in den vergangenen Jahren wachsen. Der Überschuss von Sterbefällen gegenüber Geburten entspricht dem bundesweiten Trend. Der Wanderungsüberschuss wird vor allem durch Auslandszuwanderung getragen. Das innerdeutsche Verhältnis von Zu- und Abwanderung ist in Bremen und Bremerhaven weitgehend ausgewogen. Niedersachsen ist dabei mit Abstand wichtigstes Quell- und Zielgebiet. Die Auslandszuwanderung kommt überwiegend aus Europa und Asien, mit Polen und Bulgarien als wichtigste europäische Herkunftsländer.
Bremerhaven hat in den vergangenen Jahren ein solides Bevölkerungswachstum gezeigt. Der langjährige Bevölkerungsrückgang konnte ab 2011 zum Teil wieder kompensiert werden. Seit 2011 sind knapp 5.000 Menschen wieder in die Stadt gezogen. Von 2015 nach 2016 ist die Einwohnerzahl jedoch erneut leicht zurückgegangen. Grund sind hierbei vor allem Schwankungen in der Auslandszuwanderung.
In Deutschland ist jeder zehnte Bürger über 18 Jahre überschuldet. Das sind insgesamt 6,9 Millionen Bürger. Als überschuldet gilt, wer mit seinen monatlichen Einnahmen die Ausgaben regelmäßig nicht decken kann. In Bremerhaven erreicht die Quote der Überschuldung mit über 21 Prozent den höchsten Wert in Deutschland.
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