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Lange galt die (Un-)Vereinbarkeit von Familie und Beruf als ein Thema von Frauen. Denn noch immer leisten Mütter den Großteil der unbezahlten Haus- und Sorgearbeit, selbst wenn sie in Vollzeit erwerbstätig sind. Ihre Einkommens- und Aufstiegschancen sind nach wie vor geringer als die von Vätern und von Frauen ohne Kinder. Seit einigen Jahren gewinnt das Thema der Vereinbarkeit auch bei Vätern an Bedeutung sowie in mehr und mehr Betrieben. Vereinbarkeit ist vor allem eine geschlechtsspezifische Frage: Für Mütter geht es um mehr Teilhabe am Erwerbsleben und berufliche Chancen. Für Väter um mehr Teilhabe an der Sorgearbeit und am Familienleben. Für die Betriebe geht es um die Sicherung von Fachkräften.
Das traditionelle Familienmodell, der Vater als Alleinverdiener, die Mutter zu Hause, leben immer weniger Familien in Deutschland. Waren es im Jahr 1996 noch 40 Prozent, sank ihr Anteil bis 2013 auf 29 Prozent und bei Familien mit kleinen Kindern unter sechs Jahren nochmals auf 17 Prozent (2015). In der Stadt Bremen waren im Jahr 2015 fast 60 Prozent der Mütter selbst mit Kindern unter drei Jahren erwerbstätig. Die Hälfte dieser Frauen arbeitet sogar in Vollzeit - trotz betreuungsintensiver Kinder.
Während die Erwerbstätigkeit der Frauen und auch der Mütter in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist, macht ein Teil der Väter eher kleine Schritte in Richtung Familienarbeit. In der Stadt Bremen arbeitet heute die große Mehrheit der Väter auch nach der Geburt eines Kindes in Vollzeit (rund 70 Prozent). Ihre Bereitschaft, vorübergehend in Teilzeit zu arbeiten, steigt nur langsam. Dass mehr Mütter selbst mit kleinen Kindern heute deutlich häufiger arbeiten, hat auch mit dem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz und dem Elterngeld zu tun. Auch dadurch erhöht sich der Druck auf Politik und Betriebe, weiterhin mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu tun.
Der Blick auf die positiven Trends hin zu flexiblen Zwei-Verdiener-Familien verdeckt häufig jedoch die Schattenseite dieser Entwicklung. Bei einer Erwerbstätigkeit von rund 60 Prozent der Mütter mit Kindern unter drei Jahren, starten weiterhin 40 Prozent der werdenden Mütter ohne eigenständige Erwerbseinkommen in eine (weitere) Familien-phase. Sie sind finanziell entweder von ihrem Partner oder von Sozialleistungen abhängig. Neben der weiterhin vergleichsweise hohen Arbeitslosigkeit sind die fehlenden Erwerbseinkommen vieler Mütter eine der Ursachen für das weit überdurchschnittliche Risiko von Familien in Armut zu geraten. Es liegt in Bremen deutlich höher als in Hamburg oder Berlin.
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Mehr Vereinbarkeit wagen! Zur Situation der Familien im Land Bremen, Dezember 2016
Erschienen in: Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2017
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