Bericht zur Lage im Land Bremen 2025 | Arbeitnehmerkammer Bremen

Bericht zur Lage
Bericht zur Lage der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land Bremen 2025

Unsere Themen in diesem Jahr

Wir brauchen eine starke Daseinsvorsorge

Fallen Züge aus oder steht kein Kita-Platz bereit, dann schwächt dies das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates. Das können wir uns nicht länger leisten.

Peter Kruse

Peter Kruse
Präsident

Kommunen besser ausstatten

Investitionen dringend nötig

Wenn Brücken marode sind, Kita-Plätze fehlen und Anträge beim Amt monatelang liegenbleiben, wird deutlich: Ohne einen gut funktionierenden Staat, ohne gute Daseinsvorsorge wird das Zusammenleben schwer.

Bürger*innen möchten dort leben, wo sie genügend öffentliche Angebote haben

Funktionierende Daseinsvorsorge sorgt für Verbindlichkeit im Alltag

Der Bedarf an öffentlichen Investitionen beträgt mittlerweile 600 Milliarden Euro

Warum uns Pflege mehr wert sein muss

Für eine gute und gemeinwohlorientierte Versorgung im Alter

Die Pflege ist am Limit: Einrichtungen stehen unter enormem Kostendruck, Beschäftigte sind überlastet, Pflegebedürftige bleiben unversorgt. Das ist auch eine Folge der Ökonomisierung der Pflege.

Private-Equity-Gesellschaften nutzen Pflegemarkt für Profite

Die Ökonomie darf nicht über dem Bedarf stehen

Personalbemessung sichert Arbeits- und Versorgungsqualität

Mehr Erzieher*innen braucht das Land!

Aufwertung der Erziehungsberufe dringend notwendig

Die Kindertagesbetreuung ist zentraler Bestandteil sozialer Infrastruktur. Doch dieser Teil der Daseinsvorsorge gerät durch Personalmangel ins Wanken. Wir beleuchten die Hintergründe der Fachkräftelücke und zeigen Konsequenzen auf.

430.000 Betreuungsplätze fehlen bundesweit

Nur 11 Prozent sind durchgehend als Erzieher*in beschäftigt

Auszubildende wenden sich zunehmend vom Kitabereich ab

Kommunalfinanzen im Keller

Klamme Kassen gefährden die öffentliche Infrastruktur

Um die Daseinsvorsorge zu sichern und Investitionen zu ermöglichen, müssen sich die öffentlichen Finanzen grundlegend wandeln. Punktuelle Finanzhilfen reichen nicht aus.

Mit nachhaltiger Industriepolitik gute Arbeit sichern

Sozial-ökologische Transformation statt Deindustrialisierung

Damit Bremen ein starkes Industrieland bleibt, braucht es eine aktive und ambitionierte Industriepolitik, die gute Rahmenbedingungen schafft, die Chancen der Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft nutzt und konsequent auf Qualifizierung der Beschäftigten setzt.

Verunsicherung bei Beschäftigten in der Industrie nimmt zu

Starke Exportabhängigkeit wird zum Problem

Forschungsstarker und heterogener Industriestandort

Männer in Arbeit, Frauen in Sorge

Perspektiven für die Gleichstellung auf dem Bremer Arbeitsmarkt

Bevor eine gleichberechtigte Erwerbsbeteiligung von Männern und Frauen gegeben ist, drohen bereits Rückschritte: In der Transformation wird die Industrie fokussiert, die Krise der Daseinsvorsorge gerät aus dem Blick. Den Preis zahlen Frauen.