Hier können Sie einen oder mehrere Suchbegriffe eingeben, um gezielt Seiten zu finden die Ihren Suchwörtern entsprechen.

© 2024 Arbeitnehmerkammer Bremen

Gesundheits- und Krankenpflegerin

Christin Wagner, 20 Jahre, ist gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin und macht zurzeit eine Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie. Ihre erste Berufsausbildung absolvierte sie im Krankenhaus Bremen Ost. Voraussetzung für den Einstieg in diesen Beruf ist ein Real- oder Hauptschulabschluss mit einer anschließenden Berufsausbildung. Ein freiwilliges soziales Jahr oder Praktika können hilfreich sein.

Gerade in den Gesundheits- und Pfelegeberufen werden derzeit Fachkräfte gesucht. Zum einen, weil die Menschen immer älter werden, zum anderen stehen dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt immer weniger junge Nachwuchskräfte zur Verfügung. Experten sprechen deshalb von der doppelten Wirkung des demografischen Wandels. Spezielle Weiterbildungen, die zwei bis vier Jahre dauern, sind allerdings sehr begehrt. Christin Wagner aber hatte Glück und bekam im August 2010 im St. Joseph-Stift die Weiterbildungsstelle. "Schon als Kind hatte ich ein Puppenkrankenzimmer und habe mich für Medizin interessiert, außerdem arbeitet meine Mutter als Arzthelferin. Der Wunsch, anderen Menschen zu helfen, war schon früh da."

Aber der Beruf ist nicht einfach. In Notfallsituationen muss sie auch für die Angehörigen da sein, auch Schicht- und Wochenenddienste gehören dazu. "Man muss sich auch über kleine Fortschritte bei den Patienten freuen können."

Weitere Möglichkeiten nach dieser Fachweiterbildung sind die Aufnahme eines Studiums, zum Beispiel in der Fachrichtung Pflegemanagement oder eine Stationsleitung. Auch der Einstieg in andere Fachrichtungen wie der Palliativmedizin sind denkbar, ebenso wie eine Ausbildungsbefähigung. 

(Bremer Arbeitnehmer Magazin, Ausgabe 8/2012)

Foto: Kay Michalak